Was bewirkt der Innowalk bei Kindern mit grobmotorischen Beeinträchtigungen?


Vielversprechende Forschungsergebnisse mit dem Innowalk als Trainings- und Stimulationshilfsmittel für Kinder mit Zerebralparese.
Was kann der Innowalk für Kinder mit grobmotorischen Beeinträchtigungen bewirken?
Eine Studie von Hege Marie Hansen, Studierende im Masterstudiengang an der Universität von Bergen, hat gezeigt, dass das Training im Innowalk sich auf die Gelenkbeweglichkeit und die Grobmotorik auswirken kann.
Ziel der Studie war zu untersuchen, ob die Grobmotorik, Gelenkbeweglichkeit und Spastizität der unteren Extremitäten von Kindern mit Zerebralparese durch die Nutzung des Innowalk beeinflusst werden kann. Mit nur zwei Studienteilnehmern ist es schwierig, die Ergebnisse zu verallgemeinern. Dennoch zeigt das Ergebnis der Studie ein vielversprechendes Wirkungspotenzial.
Hintergrund des Projekts
Die physiotherapeutische Behandlung von Kindern mit Zerebralparese wird inzwischen immer häufiger mit motorisierten Trainings- und Stimulationshilfsmitteln kombiniert. Das Ziel ist bekanntermaßen die Förderung und Verbesserung des Aktivitätsniveaus, der Körperstruktur und der Körperfunktionen.
Im Rahmen der Studie sollte untersucht werden, ob die Grobmotorik, die Gelenkbeweglichkeit und die Spastizität der unteren Extremitäten von Kindern mit Zerebralparese durch die Nutzung eines motorisierten Trainings- und Stimulationshilfsmittels wie des Innowalk beeinflusst werden kann.
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Materialien und Methoden
Die Studie war als Einzelfallstudie ausgelegt und setzte die quantitative Näherungsmethode ein. Die Stichprobe bestand aus zwei Kindern mit Zerebralparese (GMFCS-Stufen 3 und 5).
Beobachtungen und Tests wurden vor und nach der Intervention in Zusammenarbeit mit den Physiotherapeuten der Kinder in bekannter Umgebung durchgeführt. Während des Interventionszeitraums nutzten die Kinder den Innowalk täglich für 9 bzw. 12 Wochen. Die Grobmotorik wurde anhand des Gross Motor Function Measure GMFM-66 für Spastizität mit einer modifizierten Ashworth-Skala, die Gelenkbeweglichkeit in den unteren Extremitäten mit einem Goniometer gemessen.
Wie lauteten die Ergebnisse?
Kind 1 zeigte eine Verbesserung im Bereich einer Dimension nach GMFM-66. Die Gelenkbeweglichkeit zeigte eine klinische Veränderung von 2 SD bei drei Gelenkmessungen: dorsale Flexion des rechten Knöchels bei gestrecktem Knie, Außenrotation der rechten Hüfte und Innenrotation der linken Hüfte. Kind 2 zeigte eine Verbesserung im Bereich von zwei Dimensionen nach GMFM-66. Drei Gelenkmessungen ergaben eine klinische Veränderung von 2 SD: popliteal Winkel des rechten Knies, dorsale Flexion des rechten Knöchels bei gestrecktem Knie und Innenrotation der rechten Hüfte.
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Ein Wort zum Schluss
Die Ergebnisse der GMFM-66 und der Messung der Gelenkbeweglichkeit haben gezeigt, dass es möglich ist, durch die Nutzung eines Innowalk sowohl die Grobmotorik als auch die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern. Was die Spastizität anbetrifft, ergab die Studie keine Veränderungen, obwohl gezeigt werden konnte, dass 30 Minuten stehende Aktivität täglich sich möglicherweise auf die Spastizität auswirken könnte (Stevenson 2010, Kheder und Nair 2012).
Kinder mit GMFCS-Stufe 5 leiden oft unter Kontrakturen und Schmerzen. Ein Innowalk kann das Risiko von Kontrakturen verringern und einen wichtigen Beitrag zur Prävention leisten. Bewegung kann auch das Risiko von Fehlbildungen der Gelenke mindern und die Notwendigkeit chirurgischer Eingriffe verringern. Kinder mit GMFCS-Stufe 3 können mit Hilfsmitteln eine gewisse Gehfunktion erreichen. Zur Optimierung der Gehfunktion sind die Beweglichkeit der Gelenke in den unteren Extremitäten, die Muskelkraft und die Kontrolle des Oberkörpers von Bedeutung. Davon hängen das Gleichgewicht des Kindes und die Fähigkeit zu unabhängiger Bewegung ab.
Lesen Sie die gesamte Studie auf Norwegisch oder die englische Zusammenfassung.

Rikke Damkjær Moen bereichert das Made for Movement Team mit vielen Jahren Erfahrung als klinische Physiotherapeutin. Es ist ihre Mission, dafür zu sorgen, dass auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität die Möglichkeit erhalten, Freude und Gesundheit durch körperliche Aktivität zu erfahren. Als Medical Manager gibt Rikke Damkjær Moen ihr Wissen über die Lösungen von Made vor Movement gern weiter, damit Menschen mit besonderen Bedürfnissen, ihre Familien und Behandler die Möglichkeiten kennenlernen.
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